Interessant...ist nicht nur die aktuelle Ausstellung im Eifelmuseum, "Burgen- Machtsymbol und Lebensraum", sondern auch das Begleitprogramm, das dazu geboten wird. Am 14. Juni, 20. Juni und 30. Juni werden drei verschiedene Veranstaltungen geboten: ein Mittelalter-Kochkurs für Kinder, ein Vortrag von Prof. Dr. Klaus Grewe über die Wasserversorgung auf Burgen des Mittelalters und ein Bogenschießen-Workshop für Kinder und Familien. Die Angebote sind kostenfrei, jedoch wird um Anmeldung gebeten. Interesse?

 

„Burgen – Machtsymbol und Lebensraum“, so lautet der Titel der aktuellen Ausstellung im Eifelmuseum in Blankenheim, die noch bis zum 22. April 2025 besichtigt werden kann (s. dazu auch Bericht)

Im Juni werden begleitend dazu drei interessante Veranstaltungen angeboten, die alle kostenlos sind, für die jedoch eine Anmeldung erbeten wird. 

1. "Knudeln kochen – ein eifeltypisches Gericht kennenlernen", Freitag, 14. Juni um 14:00 Uhr im Eifelmuseum mit Monika Mertens

Ein Leibgericht aller Grafen und Ritter? Knudeln!

Monika Mertens lehrt allen kleinen Gästen, was Knudeln sind und wie sie zubereitet werden. Alle Kinder im Alter von 10 - 14 Jahren sind herzlich eingeladen, am mittelalterlichen Kochkurs teilzunehmen.

 

2. „Die Wasserversorgung auf Burgen des Mittelalters“, Donnerstag, 20. Juni um 18:00 Uhr im Eifelmuseum (Lichtbildervortrag von Prof. Dr. Klaus Grewe)

Wegen der besonderen Lage der mittelalterlichen Burgen auf Berghöhen war die Wasserversorgung in der Regel ein großes Problem, das aber lebensnotwendig vor Ort gelöst werden musste. 

In den meisten Fällen wurde das Trinkwasser aus Brunnen oder Zisternen bezogen, wobei aber oftmals ein gewisser Qualitätsmangel in Kauf zu nehmen war. Durch den Herantransport von Quell- oder Bachwasser von außerhalb der Burgen war dieser Nachteil zwar zu beheben, dann konnte aber in Krisenzeiten der Zugang zum Frischwasser verwehrt sein. Die Probleme waren also immer ortsnah und damit pragmatisch zu lösen.

Da der Stand der Technik im 15. Jahrhundert seit der Antike keine Entwicklung erfahren hatte, war das Spektrum der technischen Anwendungen eingegrenzt. Doch während die Klöster – mit ihrem Zugang zu den antiken Schriftstellern und dem Wissensaustausch bis nach Italien – in der Lage waren, in antiker Tradition hochtechnische Anlagen zu bauen, wurde beim Burgenbau in der Regel auf einfache Techniken gesetzt: Der Bau eines mächtigen Förderturmes über einer Brunnenanlage war zwar eine respektable Bauleistung, bedeutete aber für die Wasserversorgung noch keinen Innovationsschub.

In Einzelfällen waren aber auch die Baumeister von Burgen in der Lage, glanzvolle technische Lösungen zu finden. So wurde in Blankenheim im 15. Jahrhundert eine Wasserleitung mit Druckleitungsstrecke und Tunnelabschnitt gebaut, die durch diese hochtechnischen Elemente für ihre Zeit einzigartig dasteht. Die dendrochronologische Untersuchung eines der geborgenen Holzrohre führte zu einem Baudatum im Winter 1468/1469. Im Rahmen eines Forschungsprojektes des LVR-Amtes für Bodendenkmalpflege im Rheinland wurden die Quellfassung, die Druckleitung und der Aquädukttunnel freigelegt. Komplettiert wird die Anlage durch einen Deichelweiher für die Lagerung der Holzrohre. Auch der Staudamm dieses Deichelweihers wurde archäologisch untersucht.

Erfahren Sie alle wesentlichen Details in diesem interessanten Lichtbildervortrag

 

3." Bogenschießen im Weiherpark", Sonntag, 30. Juni, 10 - 13 Uhr im Weiherpark, Workshop für Kinder und Familien mit Helmar Jehnert

Ob auf der Jagd oder im Angriffs- und Verteidigungsfall, mit dem Bogen können auch entfernte Ziele getroffen werden. Heutzutage ist Bogenschießen eher ein Freizeitsport, doch in den vergangenen Jahrhunderten hatten Pfeil und Bogen einen alltäglichen, wertvollen Nutzen.

Lernen Sie in diesem kurzen Workshop die elementaren Grundlagen in der Handhabung von Pfeil und Bogen sowie erste und einfache Zieltechniken kennen.

Das Programm ist als Familienaktion ausgelegt und ist für alle Altersgruppen ab 9 Jahren geeignet. Alle Teilnehmenden sollten von Anfang an dabei sein, um alle grundsätzlichen Erklärungen und Einzelschritte bezüglich Technik, Haltung und Sicherheit mitzubekommen. Material und Schutzausrüstung werden gestellt. Die Sicherheitsstandards entsprechen den offiziellen Richtlinien des Deutschen Schützenbundes.

 

Anmeldungen für alle kostenfreien Veranstaltungen an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder Tel. 02449 87 223

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