Theaterwochenende in Freilingen vom 15. bis 17. April 2011

„Es irrt der Mensch, so lang er strebt!“


Das wochenlange Proben der Theatergruppe des Dorfvereins Freilingen wurde am Wochenende vom 15. bis 17. April 2011 mit einem an drei Tagen nahezu bis auf den letzten Platz ausverkauften Saal belohnt.


Dabei schien das von der Gruppe ausgewählte Stück von Bernd Gombold „Es irrt der Mensch, so lang er strebt“ wieder mal eine gute Wahl gewesen zu sein, wie an den Reaktionen des Publikums unschwer zu erkennen war.


Dem von sich sehr eingenommenen Bürgermeister Richard Schnösel (Norbert Schnichels) ist die heruntergekommene Kneipe „Zur eisernen Faust“ samt Wirt Johannes Werter (Hans-Georg Hellenthal) schon lange ein Dorn im Auge und möchte den „Schandfleck“ am liebsten kaufen, um ihn dann sofort abreißen zu lassen. Doch der Wirt weigert sich, zu verkaufen.

Mit hinterlistigen Tricks und mit Unterstützung seines Kumpels und Gemeinderats Florian Brenner (Peter Reiferscheid) setzt der Bürgermeister ihn unter Druck und droht sogar mit der Zwangsenteignung. Unterstützung erhält der Wirt lediglich von seinem Stammgast, dem Obdachlosen Willi (Hubert Schneider) und der resoluten Putzfrau Rosi (Helga Kremer). Auf dem Dachboden der Kneipe entdeckt Rosi eine Kiste mit seltsamen alten Papieren und Handschriften. Willi, der früher einmal Gymnasiallehrer war, glaubt, in diesen Dokumenten die Handschrift des großen Johann Wolfgang von Goethe zu erkennen.

Plötzlich wittert Bürgermeister Schnösel die Chance, dass sein Ort als „Goethe-Gemeinde“ berühmt werden könnte und er selbst davon profitieren kann. Dies ruft seine erbitterte Kontrahentin, die überhebliche Fraktionsvorsitzende Klara Schnalzer (Rita Ramers) auf den Plan. Als selbsternannte Vorsitzende des Kulturvereins will sie den Goethe-Fund zum Anlass nehmen, um endlich ein Kulturzentrum zu bauen.


Großspurig wird eine Pressekonferenz anberaumt, um die sensationellen Schriften der Öffentlichkeit zu präsentieren. Die Kneipe wird über Nacht renoviert und als „Goethe-Haus“ unter Denkmalschutz gestellt. Der Obdachlose Willi wird als Goethe-Experte präsentiert und Putzfrau Rosi fungiert als Marketingberaterin. Rosis Freundin Elli (Rita Hellenthal) gibt sich gegenüber Bürgermeister Schnösel als spendable Vorsitzende eines Goethe-Instituts aus und bestärkt ihn in der Hoffnung, sich um den Titel „Kultur-Hauptstadt Europas“ bewerben zu können. Lediglich Sonja Maus (Brigitte Schneider), die etwas beschränkte Sekretärin und Geliebte des Bürgermeisters, glaubt nach wie vor, Goethe sei ein Schlagersänger.


Am Ende stellt sich heraus, dass die angeblichen Goethe-Handschriften Fälschungen sind. Der Bürgermeister ist bis auf die Knochen blamiert, doch wenigstens ist die Kneipe gerettet – Goethe sei Dank!

Souffliert haben Heinz Ramers und Regina Koll. Für die Maske verantwortlich war  Jana Reiferscheid, für das aufwendige Bühnenbild Dietmar Faber. Regie führte Heinz Ramers, der das Publikum bereits für die Aufführung im nächsten Jahr, wie immer am Wochenende vor Ostern, zum Theater in Freilingen einlud.

 

 

Freilinger Infobox

  • So, 08.12.: Glühweinstand Vereinskartell Freilingen, "Glühweinschleife Freilinger See", 12.00 bis 17.00 Uhr 
  • Sa 14.12.: Adventszauber, Bürgerhaus, ab 15.00 Uhr 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  

 

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