"Zum Gedenken" - In Freilingen wurde bereits am Freitag, 15. November nach dem feierlichen Patrozinium anlässlich des diesjährigen Volkstrauertages (Sonntag, 17. November) der Kriegs- und Gewaltopfer gedacht. Unser Ortsvorsteher, Heinz Ramers, legte nach seiner Ansprache am Ehrenmal stellvertretend für die Dorfgemeinschaft einen Kranz nieder, musikalisch umrahmt vom Musikverein Freilingen und unter Beteiligung der Freiwilligen Feuerwehr Freilingen. Hier seine Gedanken zu diesem Gedenktag. 

Liebe Freilinger, liebe Gäste,

zunächst möchte ich dem Musikverein und der Feuerwehr herzlich danken, die auch in diesem Jahr der Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag wieder einen würdigen Rahmen verleihen.

Wir gedenken heute der Toten zweier Weltkriege, die ein Teil unserer Dorfgemeinschaft waren und an der Front weit von der Heimat entfernt gefallen sind. Einige Ältere von Ihnen werden sie vielleicht noch persönlich gekannt haben. Zwei Onkel von mir sind im Krieg gefallen und ich kenne sie nur aus den Erzählungen meiner Mutter. Ihnen allen wurde die Zukunft geraubt wie so vielen anderen Opfern von Gewaltherrschaft und Krieg, deren wir heute gedenken: Der Verfolgten des Nazi-Regimes, die in den Konzentrationslagern gefoltert und ermordet wurden, der verschleppten Zwangsarbeiter, der Opfer der Bombenangriffe, der aus ihrer Heimat Vertriebenen und aller, die zwar die Gräuel der Kriege überlebt haben, deren körperliche und seelische Narben aber jahrzehntelang nicht verheilt sind.

Wir haben nach 1945 eine lange Friedensperiode erleben dürfen, aber die Bilder des Krieges sind uns in den letzten Jahren wieder sehr nahe gerückt: Wir können täglich in den Nachrichten die verwüsteten Städte und getöteten Menschen in der Ukraine, im Nahen Osten und in vielen anderen Teilen der Welt sehen. Und es sind nicht nur die Bilder: Auch die vor Krieg und Unterdrückung fliehenden Menschen selbst strömen zu uns und benötigen unsere Hilfe.

Die schrecklichen Folgen von Kriegen, Gewaltherrschaft und Unterdrückung in der Vergangenheit und Gegenwart sind für uns eine Mahnung, sich mit aller Kraft für eine friedlichere Welt einzusetzen und unseren Kindern und Enkeln eine lebenswerte Zukunft zu ermöglichen.

Im Gedenken an unsere gefallenen Mitbürger, an unsere Kameraden, wie es gleich im Lied heißt, und im Gedenken an alle Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft legen wir diesen Kranz nieder.

(In diesem Kontext immer wieder interessant und zu tiefst beeindruckend zu lesen: Interview mit dem inzwischen leider verstorbenen Matthias Korth, der als 17jähriger Soldat in russischer Kreigsgefangenschaft geriet)

Freilinger Infobox

  • Sa 16.11.: letzte Öffnung Grüngutsammelstelle
  • Sa 30.11.: Barbara-Konzert des Musikvereins Freilingen, 20.00 Uhr Saal Meiershof 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  

 

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