"Manches Neues"...konnten die Freilinger Seniorinnen und Senioren auf der diesjährigen Fahrt des Vereinskartells am 22. August nach Trier erleben und das auch noch unter ungewohnter Leitung. Der Organisator der Fahrt war leider kurzfristig erkrankt, so dass "der Professor für den Dr." einspringen musste und der Freilinger Ortsvorsteher spontan die Richtung vorgab. Am Ende des Tages freuten sich alle über einen interessanten, sonnigen und unterhaltsamen Ausflug. Hier ein kleiner Rückblick von Heinz Ramers, der dankenswerter Weise die Verantwortung für die Seniorenschar übernommen hatte uns selbst sicherlich auch einiges Neues über den großen Sohn der Stadt, Karl Marx, gelernt hat. 

 

Die diesjährige Seniorenfahrt am 22. August begann unter unglücklichen Umständen: Der Organisator Dr. Matthias Klose-Henrichs musste seine Teilnahme wegen einer Erkrankung kurzfristig absagen. Aber er hatte die Tour im Vorfeld so akribisch geplant, dass die Reise ohne größere Komplikationen stattfinden konnte.

Der Bus startet um 9 Uhr mit 34 Seniorinnen und Senioren bei bestem Spätsommerwetter von der Freilinger Kapelle Richtung Trier.

Die erste Station am Zielort war das Karl-Marx-Haus, in dem der Begründer des Kommunismus am 5. Mai 1818 das Licht der Welt erblickte. Eine Museumspädagogin des Hauses informierte uns im Innenhof in einem knapp einstündigen Vortrag über das Leben und Werk des berühmten Philosophen.

U. a. erfuhren wir, dass Marx nach einem Studium in Bonn und Berlin in Paris lebte, wo er Kontakt zum Dichter Heinrich Heine hatte, und schließlich nach einem kurzen Aufenthalt in Köln zur Zeit der Revolution von 1848 als politisch Verfolgter nach London emigrierte, wo er als Staatenloser am 11. Januar 1883 starb.

Die Pädagogin gab uns auch einen kurzen Einblick in zwei Hauptwerke von Marx, „Das kommunistische Manifest“ und „Das Kapital“, und versuchte, uns das Grundprinzip von These, Antithese und Synthese näherzubringen.

Nach dieser geistig anstrengenden Lehrstunde hatten wir uns das Mittagessen im Traditionslokal „Zur Steipe“ am Hauptmarkt redlich verdient.

Alle bekamen sehr zügig das vorbestellte, schmackhafte Essen und wir konnten im Anschluss in aller Ruhe durch die Fußgängerzone zur Porta Nigra schlendern.

Dort erwartete uns um 15 Uhr der Reiseführer Gansel zum Stadtrundgang.

Er erläuterte uns zunächst die wechselvolle Geschichte dieses Wahrzeichens von Trier von der römischen Antike über das Mittelalter bis zur Gegenwart.

So erfuhren wir, dass das Stadttor im Mittelalter zu zwei Kirchen ausgebaut worden war, die dann Napoleon wieder abreißen ließ. Nach dem unvermeidlichen Gruppenfoto vor der Porta Nigra führte uns Herr Gansel vorbei am Dreikönigenhaus, dessen Fassade die Erbauer nach der Rückkehr von einem Kreuzzug nach arabischen und venezianische Vorbildern gestalteten, zum Hauptmarkt. Das Kreuz in der Mitte des Platzes stammt aus dem Jahre 958 n. Chr. und ist damit das älteste noch erhaltene Marktkreuz in Europa.

Der Stadtrundgang führte im Anschluss am Trierer Dom vorbei, zu dessen Geschichte uns Herr Gansel eine Reihe von Details erläuterte: Für viele sicher überraschend erfuhren wir z. B., dass Napoleon den Dom abreißen lassen wollte und nur durch den Hinweis, dass französische Architekten maßgeblich am Bau beteiligt waren, davon abgehalten werden konnte.

Der Rundgang endete am imposanten Ziegelbau der Konstantinbasilika, der in der Zeit des Kaisers Konstantin im 4. Jahrhundert als Audienzhalle ohne jegliches Mobiliar errichtet wurde. Nach einem Teilabriss und einer Wiederaufbauphase wird das Gebäude seit 1856 als evangelische Kirche genutzt. Neben einer kleineren Orgel in einer Fensternische der Ostwand besitzt die Kirche eine große Hauptorgel an der Südwand mit über 6000 Pfeifen. Da der Spieltisch dieser Orgel nur über eine steile Wendeltreppe erreicht werden kann, ist es sehr praktisch, dass sie auch von einem zweiten Tisch unten im Kirchenschiff aus spielbar ist.

Der Stadtrundgang war sehr informativ und wir haben eine Menge interessanter Neuigkeiten zur Geschichte der Stadt Trier erfahren.

Im Palastgarten wartete unser Busfahrer Tobias auf die Reisegruppe und machte vor der Rückfahrt noch einige Gruppenfotos vor einer Wasserfontäne und den Kaiserthermen im Hintergrund.

Gegen 18.35 Uhr erreichten wir wieder Freilingen und ließen den Abend in gemütlicher Runde im Bürgerhaus ausklingen. Die fleißigen Helferinnen des Vereinskartells hatten bereits die Tische gedeckt und belegte Brötchen und Getränke bereitgestellt.

Ihnen und Herrn Dr. Klose-Henrichs, der die Seniorenfahrt wieder hervorragend organisiert hat, ein herzliches Dankeschön!

Über mögliche Ziele der Fahrt im Jahr 2025 waren sich die Seniorinnen und Senioren zwar noch nicht einig, aber für alle stand bereits fest: Wir wollen im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder dabei sein.

(Anm. der Red.: das Vereinskartell Freilingen bedankt sich ganz herzlich bei Rita und Heinz Ramers, die morgens um 7.45 Uhr ganz spontan die Leitung der Fahrt, die Berichterstattung und das "Fotoshooting" übernommen haben.)

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