"Eifeltypisch - typisch Eifel" - so der Titel der Ausstellung, die ab dem 5. März im Eifelmuseum in Blankenheim zu sehen ist. Dabei stehen die karge Landschaft mit Wäldern und felsigem Gestein, das wechselhafte Wetter mit imposanten Wolkenbildern und die charakteristischen Ginstersträucher und Wacholderbüsche im Mittelpunkt, die sofort mit der Eifel in Verbindung gebracht werden - eben typisch Eifel. Neben der Ausstellung gibt es von März bis September ein umfangreiches Begleitprogramm mit verschiedenen Vorträgen und Aktionen. Nicht verpassen!
("Die blaue Blume" - Fritz von Wille)
Was Wanderer und Radfahrer hautnah erleben, macht auch die Kunst der Eifelmaler unverwechselbar...
In dieser Ausstellung sollen den Besuchern die charakteristischen Pflanzen der Eifelregion vorgestellt und näher gebracht werden, die wichtige Elemente in den Bildern der Eifelmaler sind.
„Jeder schiebt die Eifel soweit als möglich von sich, als wenn von einer ungesegneten oder gar von einer versegneten Wüste die Rede wäre“, so schreibt der Bonner Gelehrte Ernst Moritz Arndt um 1840 über seine Erfahrungen mit dieser Region. Und doch hält die Eifel für den Besucher zu jeder Jahreszeit subtile Schönheiten in Wald und Feld bereit.
Die Eifellandschaft wirkt nicht aufdringlich – sie will erkundet werden. Sie lässt dem Betrachter Raum für seine eigenen Empfindungen. Die Eifel bietet sich dem Besucher als Resonanzboden an, in dem seine auch noch so kleinen Gefühlsregungen, Eindrücke und Ideen einen Raum haben, in dem sie sich ausbreiten und gespürt werden können – fernab von allem Lauten und Aufdringlichen. Solche Orte werden in unserer Gesellschaft immer wertvoller.
Diese Ausstellung rückt die Eifeler Pflanzenwelt in den Fokus. Einige Sträucher und Bäume sind identitätsstiftend für diese Region.
Für die Eifel typische Pflanzen sind Indikatoren für die Jahreszeit und den Lebensraum, den sie besiedeln. Ginster und Wacholder sind wenig anspruchsvoll und passen sich den harten Eifeler Lebensbedingungen an. Ginster wird auch „Eifelgold“ genannt.
Der sogenannte „Preußenbaum“ wird heute noch als eifeltypisch empfunden, ist jedoch nicht heimisch. Denn es waren die Preußen, die im frühen 19. Jahrhundert die durch den Bergbau abgeholzten Wälder mit Fichten aufforsteten und damit das Landschafts- und Baumbild veränderten.
Zur Ausstellung, die bis zum 19. November besucht werden kann (der Eintritt ist frei), gibt es übrigens auch ein Begleitprogramm mit verschiedenen Vorträgen und Aktionen, in den abwechslungsreich über die hiesige Pflanzenwelt informiert wird:
Donnerstag, 23. März 2023
Wacholder, Orchideen und mehr - Die Pflanzenwelt der Eifel
Vortrag von Prof. Dr. Wolfgang Schumacher
18.00 Uhr, Eifelmuseum
Donnerstag, 11. Mai 2023
Eifeler Blumenpracht - Die heimische Flora im Spiegel der Kulturgeschichte
Vortrag von Dr. Detlev Arens
18.00 Uhr, Eifelmuseum
Freitag, 16. Juni 2023*
Eifeler Wildkräuterplaudereien & Kräuterimbiss
Uta Dederichs, Kräuterpädagogin
13.00 - 15.00 Uhr, Eifelmuseum
*Anmeldungen bis 13.06.2023 unter 02447 - 571 oder
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Samstag, 7. September 2023*
Eifeler Kräuterführung im Lampertstal zu Wacholder, Kiefer, Schlehe und Dost
Irmgard Löffelmann, Volksheilkundlerin
14.00 - 16.00 Uhr, Treffpunkt: Wanderparkplatz Lampertstal
*Anmeldungen bis 04.09.2023 unter 02449 - 83 51 oder
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Sonntag, 24. September 2023*
Märchenhafter Nachmittag zum Lauschen & Mitmachen
Märchenerzählung zur Eberesche
Angelika Coppers, Märchenerzählerin
14.00 - 15.30 Uhr, Eifelmuseum
*Anmeldungen bis 21.09.2023 unter 02449 - 20 67 70
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Alle Veranstaltungen sind kostenfrei.