"Herzlich willkommen in Freilingen..." - In normalen Zeiten werden Freilinger Neubürger offiziell im Rahmen der Häusertaufe von der Dorfgemeinschaft begrüßt, indem der Umzug am Kirmesmontag am Haus der "Neuzugänge" Station macht und das Haus entsprechend der traditionellen Verfahrensweise (Ansprache, Taufe mittels Klobürste, Ehrentänzchen) tauft. Dabei können alle Beteiligten dann einiges über die neuen Dorfbewohner erfahren und erste Kontakte knüpfen. All dies ist in den letzten beiden Jahren leider Corona zum Opfer gefallen. Daher soll in der kleinen Reihe "Freilinger Neuzugänge" die Vorstellung neuer Mitglieder unserer Dorfgemeinschaft diesmal (einer irgendwann dann hoffentlich noch einmal stattfindenden Häusertaufe vorgreifend) auf WiF erfolgen. Willkommenskultur in Pandemie-Zeiten. Im ersten Teil stellen wir Susanne und Niklas Dardenne vor, die im Frühjahr 2021 ein Haus im Rotländer bezogen haben. 

 

(Letzte Häusertaufe, 2019 )

Am Kirmesmontag versammelt sich in normalen Zeiten das halbe Dorf, um im Rahmen der Häusertaufe u.a. auch den Häusern von Freilinger Zuzügen einen besonderen Namen zu geben, der in irgendeiner Form mit den neuen Bewohnern zusammenhängt. Damit werden alte Kirmestraditionen gelebt und alle bekommen die Möglichkeit, sich in großer entspannter Runde (näher) kennenzulernen. Denn bei der Häusertaufe erfährt man in einer "öffentlichen Vorstellungsrunde" nicht nur einiges über das jeweilige Haus, sondern vor allem auch über die neuen Hauseigentümer. Gespräche werden geführt, es wird zusammen gelacht und bei der anschließenden Kirmesabschlussveranstaltung im Saal von Meiershof zusammen gefeiert und getanzt. Gelebte Willkommenskultur!

In einem Kirmesrückblick auf WiF konnte man dann im Nachhinein noch einmal alles nachlesen bzw. sich auf vielen wunderbaren Fotos von der Kirmes ansehen (s. z. B. der Kirmesrückblick 2019). So war es in den Jahren vor Corona. 

In den beiden letzten Jahren musste unsere Traditionsveranstaltung pandemiebedingt ausfallen. In diesem Jahr kommt erschwerend für die Planung hinzu, dass Käsper und Ingrid den Betrieb der Gaststätte Meiershof Ende letzten Jahres eingestellt haben.

Wie die Kirmes 2022 aussehen wird, wenn sie denn stattfinden kann und was aus der Häusertaufe in der bisher bekannten und beliebten Form wird, ist bisher noch nicht entschieden worden. 

Auf der anderen Seite konnten in den letzten drei Jahren zahlreiche Neuzugänge in Freilingen vermeldet werden, die sich in einem neu gebauten oder renovierten Haus niedergelassen haben. Die Möglichkeit des gegenseitigen Kennenlernens war mangels größerer Veranstaltungen und damit auch aufgrund der abgesagten Kirmes beschränkt, aber auch aufgrund der allgemeinen Kontaktbeschränkungen sehr begrenzt. 

Dem möchten wir mit unserer neuen Serie "Freilinger Neuzugänge" entgegenwirken und im Rahmen einer "Digitalen Willkommenskultur" Neu-Freilinger willkommen heißen und der Dorfgemeinschaft näher vorstellen. 

Den Anfang machen Susanne und Niklas Dardenne, die im Frühjahr 2021 nach Freilingen in den Rotländer gezogen sind und sich im Rahmen eines kleinen Interviews vorstellen möchten. 

 

WiF: Hallo Ihr Beiden! Zunächst einmal ein ganz offizielles "Herzliches Willkommen" in Freilingen. Schön, dass Ihr Euch bereit erklärt habt, bei dieser Serie mitzumachen. Stellt Euch doch einfach einmal vor!

Niklas: Ich komme gebürtig aus Zingsheim, meine Frau Susanne aus Gemünd. Wir sind beide 31 Jahre alt und haben eine kleine Tochter, Emilia ( 1 Jahr alt). Beruflich haben wir beide einen ähnlichen Werdegang, so haben wir gemeinsam eine Ausbildung zum/zur Bankkaufmann/-frau gemacht, bei der wir uns im selben Lehrjahr damals in der Berufsschule auch kennengelernt haben.

Meine Frau ist nach wie vor bei einer regionalen Bank in dem Beruf tätig, aktuell jedoch in Elternzeit. Ich leite seit einigen Jahren gemeinsam mit meinem Vater und einem weiteren Geschäftspartner eine Versicherungsgeneralagentur der AXA in Mechernich. Darüber hinaus bin ich im Fußball durch meine Tätigkeit als Schiedsrichter und Schiedsrichter-Assistent bis zur 3. Liga gerade an den Wochenenden viel unterwegs.

(Foto: Fußball-Verbandes Mittelrhein e.v.)

Meine Frau war bis vor kurzem aktiv als Trainerin einer Showtanzgruppe, welche durch die Corona Pandemie immer weniger Auftritte realisieren konnte.

WiF: Seit wann wohnt Ihr in Freilingen?

Susanne: Wir sind im Mai 2021 nach einigen Monaten der Sanierung eingezogen.

WiF: Was waren die Gründe für Euch, in die Eifel zu ziehen bzw. in der Eifel zu wohnen?

Niklas: Wir kommen aus der Eifel und leben seit unserer Geburt hier, daher war es für uns auch keine Option in die Stadt zu ziehen. Wir freuen uns sehr, dass Emilia hier auf dem Land aufwachsen kann.

WiF: Wie seid Ihr auf Freilingen gekommen?

Niklas: Ich habe seit meiner Jugend einige Freunde und Bekannte in Freilingen. Mein bester Freund Dominic wohnt auch hier. Daher bin ich auch häufiger auf örtlichen Veranstaltungen wie der Kirmes oder der Bierwoche gewesen. Im Sommer war der Freilinger See natürlich für unseren gesamten Freundeskreis ein absoluter Hotspot. Als wir dann das Haus angeboten bekommen haben und meine Frau beim ersten Ortstermin hellauf begeistert war, ging dann alles ganz fix. Für uns war es ohnehin ein perfekter Zeitpunkt, und wir fühlen uns sehr wohl hier.

WiF: Wie schwierig war es, eine Immobilie (Grundstück) zu finden und zu kaufen?

Susanne: Generell befinden wir uns natürlich in einer schwierigen Zeit, in der das Angebot recht knapp ist und die Preise innerhalb von kurzer Zeit rasant steigen. Wir haben uns im Vorfeld auch mit einem Neubau beschäftigt und nach Grundstücken in der Region Ausschau gehalten. Als wir dann die Möglichkeit bekommen haben unser heutiges Haus in Freilingen zu kaufen, haben wir in kurzer Zeit eine Entscheidung getroffen. Rückwirkend betrachtet hatten wir sicherlich auch etwas Glück.

WiF: Warum habt Ihr Euch gerade für Freilingen entschieden?

Niklas: In erster Linie war für uns das Haus natürlich ausschlaggebend, da es unsere Erwartungen voll erfüllt hat. Darüber hinaus ist Freilingen einfach ein schönes Dorf mit vielen Möglichkeiten. Natürlich ist der See ein großer Mehrwert im Freizeitbereich, was mir aber immer sehr imponiert hat war die intakte Dorfgemeinschaft samt Veranstaltungen. Da geht es im wesentlich auch um die Menschen, die hier wohnen und die man kennengelernt hat. Freilingen hat da einen ganz eigenen, besonderen Charme.

WiF: Was ist Euch in der ersten Zeit positiv/negativ im Ort aufgefallen?

Susanne: Wir wurden von Beginn an sehr freundlich empfangen. In der Nachbarschaft lernt man sich natürlich recht schnell kennen, alle waren sehr hilfsbereit. Für uns war es natürlich klasse, dass im Rotländer einige Familien mit kleinen Kindern wohnen. Da knüpft man schnell Kontakte und Emilia hatte großen Spaß andere Kinder kennen zu lernen. Wirklich Negatives können wir nicht berichten.

(Susanne (rechts) mit ihrer neuen Nachbarin Alexandra)

WiF: Wie schwierig war es, Kontakte zu knüpfen?

Niklas: In unserem Fall war es einfach, da wir vorher bereits einige Freilinger kannten. Darüber hinaus haben wir besonders in unserer Nachbarschaft neue Freundschaften knüpfen können, worüber wir uns sehr freuen.

WiF: Was konntet Ihr bis jetzt kennenlernen, was nicht?

Susanne: Wir haben uns mittlerweile gut eingelebt und sind in Freilingen angekommen. Es ist natürlich schön zu sehen, dass aus der Dorfgemeinschaft heraus selbst zu Pandemiezeiten Dinge auf die Beine gestellt werden wie bspw. die Adventstürchen oder der Lichterzug. In der Zukunft werden wir sicherlich noch vieles weitere kennenlernen und hoffentlich bald ohne große Kontaktbeschränkungen örtliche Veranstaltungen besuchen und Kontakte knüpfen.

WiF: Würdet Ihr Euch gerne im Ort engagieren? Wenn ja, in welchen Bereichen, was interessiert Euch besonders?

Niklas und Susanne: Wir bringen uns gerne ein und sind hier sicher nicht abgeneigt. Vermutlich werden sich solche Dinge in der Zukunft auf natürliche Weise ergeben, wenn man im Dorf unterwegs ist.

WiF: Was vermisst Ihr im Vergleich zu Eurem vorherigen Wohnort?

Niklas und Susanne: Direkte Einkaufsmöglichkeiten im Ort.

WiF: Hier noch die klassischen 4 Fragen, die wir immer am Ende eines "normalen" Interviews stellen:

Niklas

Lieblingsessen: Rinderbraten mit Klößen
Lieblingsmusik oder -musiker: Band Picture This
Lieblingsbuch: Sakrileg
Lieblingsfilm: Gladiator

Susanne

Lieblingsessen: Spaghetti Bolognese
Lieblingsmusik oder -musiker: Querbeet :)
Lieblingsbuch: Ein ganzes halbes Jahr
Lieblingsfilm: Liebe braucht keine Ferien

 

WiF: Ganz lieben Dank für das Interview und Euer Mitwirken. Noch einmal herzlich willkommen in Freilingen. Wir hoffen, dass wir uns bald auf einer größeren Veranstaltung einmal persönlich kennen lernen können. Bis dahin wünschen wir Euch alles Gute und viel Freude und Spaß in Freilingen!

 

Niklas und Susanne: Vielen Dank!

 

 

Freilinger Infobox

  • Sa 16.11.: letzte Öffnung Grüngutsammelstelle
  • Sa 30.11.: Barbara-Konzert des Musikvereins Freilingen, 20.00 Uhr Saal Meiershof 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  

 

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