Mountainbiken ist beliebt...das sieht man nicht zuletzt daran, dass sich in den vergangenen Jahren nicht nur zahlreiche Radsportfans aus Freilingen in den unterschiedlichsten Gruppen zu diesem gemeinsamen Freizeitvergnügen zusammen getan haben ( z.B. Team Kettenfett, Team Oberahr), sondern auch immer mehr Ratsportevents angeboten werden, an denen sich auch Freilinger gerne beteiligen (z.B. geführte Mountainbike-Touren auf der Sportwoche der SG Oberahr-Lommersdorf, 24 h Radrennen am Nürburgring). Eine ganz besondere Tour haben sich vor kurzem Max Hierlwimmer und Thomas Renner einfallen lassen: einmal quer durch Deutschland. Hier der Bericht über ihre Erlebnisse auf dem Rad-Weg in den Osten der Republik.

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Freitag, der 09. Oktober 2015, circa 20:30 Uhr. Im Stockdunkeln parken Max Hierlwimmer (27) und Thomas "Tömmes" Renner (31) ihre Mountainbikes in der Steinstraße vor dem Haus mit der Nummer 34 a.

Hier endet ihre "Radtour", die sie in vier Tagen von Freilingen bis ins thüringische Wintersportzentrum Oberhof geführt hatte, 470 Kilometer und 7.200 Höhenmeter inklusive. Etliche dieser Kilometer legten die beiden auf den bekannten Fernwanderwegen "Rothaarsteig" und "Rennsteig" zurück.
Sandra Hermeling weiß, was die Jungs jetzt brauchen und steht mit einem Kohlenhydrate-Spender namens Nudelauflauf parat.

Gestartet waren Max und Tömmes am Montag zuvor gegen 08:40 Uhr.

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Wieso ausgerechnet Oberhof? "Ich dachte, es wäre cool, einmal mit dem Rad quer durch Deutschland zu fahren", erklärt Max. Eigentlich hatte er den Trip alleine geplant. Eva (seit dem 12. Juni seine Frau) macht so was ja nicht so gerne, und als Flitterwochen ist das ja auch eher blöd. (Anm. Redaktion)

Rund zwei Wochen vor dem geplanten Start fragte er Tömmes (nicht bei Käsper!), ob er nicht Lust habe, spontan mitzufahren. "Ich habe erst mal Sandra gefragt, was sie davon hält, wenn ich ne Woche weg bin", so Tömmes. Dagegen hatte Sandra allem Anschein nach nichts.

Das erste Etappenziel hieß Windeck, gelegen im Osten des Rhein-Sieg-Kreises. Über Rohr, Lindweiler, Wasserscheide, Steinbachtalsperre, Rheinbach ging es nach Bad Godesberg, wo der Rhein per Fähre gen Niederdollendorf überquert wurde.

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Circa 200 Höhenmeter warteten am berühmten Petersberg.

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Freundlich empfangen wurden Max und Tömmes in Windeck nicht. Tömmes: "Die Wirtin unserer Unterkunft hat ein wenig gemeckert, weil wir so dreckig waren." Die Räder, die wohl einen ähnlichen, aus hygienischer Sicht suboptimalen Eindruck machten, wurden im Saal geparkt. Heiße Dusche, dann zum Abendessen und das auf Socken. Ein Prozedere, das sich jeden Abend wiederholen sollte. Für Freizeitschuhe war in beiden Rucksäcken halt kein Platz.

Auf der kommenden Etappe von Windeck nach Winterberg warteten auf die Freilinger annähernd 3000 Höhenmeter. Nicht nur das, auf den letzten Kilometern wurden sie auch so richtig nass. "Die Schuhe haben wir mit dem Fön trocken bekommen", erklärt Max. Die Fahrradklamotten wurden von Hand mit Hilfe von "Rei in der Tube" (das gibt´s immer noch??) gewaschen.

Mit Ausnahme der von Max bereits einige Wochen zuvor von zu Hause gebuchten Unterkunft in Windeck wurden die restlichen Behausungen online von unterwegs aus klargemacht.

So auch die Waldpension in Rotenburg an der Fulda, Ziel von Etappe Nummer drei. Hier wehte endlich auch mal ein Hauch von Romantik durch das Doppelzimmer, verschönerten doch zwei zu einem Herz vereinte Schwäne das nächtliche Schlafgemach.

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Die härteste Etappe hatten sich Max und Tömmes für den Schluss aufgehoben.

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Bereits im Jahr 2008 hatten sie Oberhof im Rahmen einer Junggesellentour kennengelernt, damals aber mit einem umkehrt prozentualen Verhältnis von Flüssigkeitsaufnahme zu -verlust.

470 Kilometer ohne eine Panne? Ja, tatsächlich, das Material hielt. Aber es gab ja noch den Faktor Mensch. Während Max einmal aufgrund einer schon seit ewigen Zeiten unterschätzten Pfütze über den Lenker ging, machte Tömmes im hessischen Bebra die Bekanntschaft mit einer Motorhaube. Dabei kennt er sich mit Motorhauben aus. Ein Autofahrer hatte den beiden die Vorfahrt genommen - ohne größere Folgen.

Zurück ging es am Freitag mit dem Zug nach Blankenheim Wald. Nachdem die beiden vier Nächte lang die Betten geteilt hatten, teilte Max mit seinem Mitstreiter auf der Fahrt von Blankenheim nach Freilingen auch sein Licht. Tömmes: "Ich hatte zwar den Akku und das Kabel dabei, die Lampe jedoch nicht." So fuhren sie auf der Straße hinter- und auf dem Radweg nebeneinander die letzten Kilometer nach Hause.

 

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