Der Gemeinde Blankenheim sind derzeit über 40 Asylbewerber und Flüchtlinge zugewiesen, die in einem Übergangsheim und in angemieteten Wohnungen in den Orten Blankenheim, Blankenheimerdorf, Dollendorf und Uedelhoven wohnen. Sie werden von über 20 ehrenamtlich tätigen Bürgern der Gemeinde Blankenheim unterstützt, z.B. durch Sprachunterricht, Fahrten zur Tafel, Sportaktivitäten und Treffen im Kirchencafé. Zur Zeit bemüht man sich vor allem, ein gewisses Mobilitätsangebot aufzubauen, indem man Fahrräder zur Verfügung stellt, die freundlicherweise gestiftet wurden. 

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(Foto: arche-nova)

Der Gemeinde Blankenheim sind in den letzten Monaten wie im ganzen Bundesgebiet Flüchtlinge zugeteilt worden, und es werden noch mehr kommen. Aus dem Nichts mußten Unterkünfte hergerichtet werden.

In Blankenheim, Blankenheimerdorf, Dollendorf und Uedelhoven sind bisher Menschen unterschiedlichster Herkünfte und Kulturen angekommen. Genauso unterschiedlich, aber immer leidvoll sind die Erfahrungen, oft Traumatisierungen die jeder einzelne, Kinder nicht ausgenommen, mit sich trägt. Wir kennen aus den Nachrichten die dramatischsten Berichte, diese Menschen haben am eigenen Leib erfahren was Flucht bedeutet.

In den letzten Wochen hatten wir Gelegenheit Flüchtlinge, die in Dollendorf, Lommersdorf und Uedelhoven untergebracht wurden, unter die Arme zu greifen.

Zunächst ein herzliches DANKE und „Vergelt´s Gott“ an alle MitbürgerInnen, die bisher schon mit Herz und Hand vieles auf einen guten Weg gebracht haben, so auch Horst G. der jede Woche zur Tafel nach Kall den Fahrdienst übernimmt.

DANKE auch für die Fahrräder, die wir aus Freilingen bekommen haben und damit jungen Männern eine Freude machen konnten.

Inzwischen hat sich ein Kreis von 25 ehrenamtlichen Helfern gefunden, die die unterschiedlichsten Dienste und Hilfen wahrnehmen. Hier freut man sich auch weiterhin über Angebote und freiwillige Helfer.

Mindestens genauso wichtig ist jedoch die Integration der Flüchtlinge in unseren Köpfen ankommen zu lassen. Wir haben die Menschen als sehr freundlich und dankbar erfahren. Es ist nicht immer einfach: Berührungsängste, Sprachbarrieren und unterschiedlichste Kulturen treffen aufeinander.

Immer wieder fragen sie nach Arbeit und würden gerne aus Dankbarkeit etwas zurück geben, von dem was sie bisher Positives erfahren haben. Wochen und Monate nichts tun, warten und schlafen, ist viel zu viel Zeit zum Grübeln. Solange das Bleiberecht nicht geklärt ist, dürfen sie keine Arbeit annehmen und auch kein Geld verdienen. Vielleicht gibt es Möglichkeiten innerhalb von Vereinen die Menschen einzubeziehen. Die Versicherungsfrage wurde von der ev. Pfarrgemeinde Blankenheim geklärt.

Da mag es Diskussionen geben, ob es sinnvoll ist, dass einige Orte viele und andere Orte gar keine Unterkünfte anbieten (können). Es muß in kürzester Zeit Wohnraum geschaffen werden was für die Gemeindeverwaltung keine einfache Aufgabe darstellt.

Auch wenn nur in einzelnen Orten Häuser zur Verfügung stehen, können wir doch alle anpacken und den Menschen –vielleicht -oder eher wahrscheinlich- auch nur vorübergehend – eine Heimat bieten.

Im Grundsatz kann natürlich über die Flüchtlingspolitik gestritten werden, da kann sich jeder ein Bild machen, die Lösung hat noch niemand in der Hand. Aber: Wir haben es nun in der Hand die Menschen willkommen zu heißen. Wir haben es in der Hand der -schon stark vertretenen- negativen Haltung gegenüber Asylbewerbern- entgegenzuwirken. Wir können einen kleinen Beitrag zum Weltfrieden leisten direkt vor der Haustür.

Aktuell suchen wir weitere funktionstüchtige Erwachsenenfahrräder, um die Mobilität zu steigern. Wenn Sie helfen oder sich engangieren möchten, wenden Sie sich bitte an Monika Kropp (Tel. 02697/ 585) oder Veronika Neumann vom Kontaktkreis Flüchlingsarbeit Blankenheim von der evangelischen Kirche Roggendorf-Blankenheim,Tel: 0178-4589273, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

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