"Eine Ehrung für eine 70jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr kommt schon mal vor. Dass ich die Urkunde aber öffentlich an den Geehrten auf einem Feuerwehrfest übergeben kann, ist aber schon eine Seltenheit" so der Kommentar des Leiters der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Blankenheim, Gemeindebrandinspektor Alfred Reintges über die Ehrung von Matthias Korth auf dem 22. Gemeindefeuerwehrtag der Gemeinde Blankenheim anlässlich des 90jährigen Bestehens der Feuerwehr Ripsdorf am Sonntag, 10.Mai 2015 im Festzelt in Ripsdorf.

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Auch für den Geehrten selbst war es offensichtlich etwas ganz Besonderes, an diesem frühsommerlichen (Mutter-)Tag für sein jahrzehntelanges Mitwirken in der Feuerwehr geehrt zu werden. In Anwesenheit drei seiner vier Töchter nahm er voller Stolz die Ehrung und die Urkunde entgegen, die sicherlich einen Ehrenplatz im Hause Korth erhalten wird.

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Dabei ließ er keinen Zweifel daran aufkommen, dass er trotz seines Alters (Ende des Jahres steht der 90. Geburtstag an) auch in den kommenden Jahren der Feuerwehr tatkräftig und in altbekannter Manier die Treue halten wird. Da scheint auch eine Ehrung für 80 Jahre Mitgliedschaft nicht ausgeschlossen.

Auf immerhin eine 35jährige Mitgliedschaft blickt dagegen Achim Plützer zurück, der in Freilingen und zuvor in Ripsdorf lange Jahre die Leitung der Jugendfeuerwehr inne hatte. Achim wurde mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Gold ausgezeichnet.

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Und auch noch ein dritter, ganz junger Feuerwehrmann aus Freilingen erhielt in Ripsdorf eine besondere Auszeichnung. Robin Büsdorf wurde für seine Arbeit beim Aufbau der Jugendfeuerwehr und seine zweijährigen Tätigkeit als Sprecher beim Jugendforum mit der Ehrennadel der Jugendfeuerwehr NRW in Bronze ausgezeichnet, die ihm vom Kreisjugendfeuerwehrwart Volker Brandhoff überreicht wurde. 

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WiF gratuliert allen drei Feuerwehrmännern recht herzlich zu ihrer Auszeichnung und bedankt sich an dieser Stelle auch noch einmal ausdrücklich bei allen Mitgliedern der Feuerwehr für ihren freiwilligen Dienst und Einsatz im Ernstfall, dessen Bedeutung man nicht hoch genug ansetzen und loben kann.

Denn wie wichtig eine stets einsatzbereite Feuerwehr ist, wurde ebenfalls an diesem Wochenende wieder anschaulich im Rahmen einer spontan angesetzten kleinen Waldbrandübung unter Echtheitsbedingungen vorgeführt. 

Diese hatte der Freilinger Löschgruppenführer Siegfried Bonzelet unweit der Siedlung Bonzelet auf der "Uhl" angesetzt.

Dort nämlich hatte er am frühen Nachmittag, natürlich nach vorheriger offizieller Anmeldung bei der Leitstelle und ordnungsrechtlich durch die gemeindliche Satzung gedeckt, einen alten Heu-bzw. Misthaufen fachgerecht und zumindest anfangs kontrolliert in Brand gesetzt.

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Aufgrund unvorhergesehener Wind- und Brandverhältnisse verselbstständigte sich der Brand aber mehr und mehr und drohte auf ein benachbartes Strohlager überzugreifen, so dass Siggi nicht zuletzt im Hinblick auf seine langjährige Feuerwehrerfahrung sich sicherheitshalber eine zweite Meinung hinsichtlich der Brandverhältnisse und der weiteren Vorgehensweise bei seinem fachkundigen Feuerwehrkameraden Achim Plützer einholte, ganz nach dem Motto :"Watt solle mer jetzt mache?".

Nach kurzer Beschreibung der Sachlage und fachlicher Diskussion entschlossen sich die zwei versierten Feuerwehrmänner spontan zur Einberufung einer sog. kleinen Waldbrandübung, bei der ein Feuerwehreinsatz ohne verfügbare bzw. feste Wasserstelle organisiert werden muss, der Wassernachschub also in besonderer Weise zu bewerkstelligen ist, weil kein Hydrant zur Verfügung steht.

Da bei der Feuerwehr alles jederzeit streng organisiert und festgelegt sein muss, um gerade auch in Ernstfällen auf automatisierte Abläufe und Vorgehensweisen zurückgreifen zu können, wurde dann wie gewohnt auch für diese Übung zunächst ein Termin vom Löschgruppenführer festgesetzt, der an die Feuerwehrkameraden weitergeleitet werden sollte. Schließlich müssen ja immer auch Berichte verfasst werden. 

"Dann kutt su um halver vier", so die Anweisung vom Freilinger Feuerwehrchef. Achim informierte die nach seiner Kenntnis zur Verfügung stehenden Feuerwehrmänner der Freilinger Löschgruppe, von denen sich dann ein Teil samt Feuerwehrauto wie angeordnet um halb vier in Richtung Uhl machte (quasi ein Realeinsatz auf Termin). Die sich zwischenzeitlich dort entwickelnden schwarze Rauchwolken waren mittlerweile weithin deutlich wahrzunehmen. 

Wehrkollege Stefan Franzen, der mit der Beschaffung des Löschmittels sprich Wassers beauftragt worden war, hatte derweil das betriebseigene Güllefass randvoll mit Wasser gefüllt und traf ebenfalls zur festgesetzten Uhrzeit am Übungs- bzw. Brandort ein. Nach Anschluss und Verlegung der notwendigen Schläuche konnte die Übung bzw. Brandlöschung dann beginnen, natürlich unter strengem Blick der Einsatzleitung.

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Der Löschgruppenführer zeigte sich mit dem Ablauf des rund einstündigen Einsatzes, schließlich mussten ja noch eventuelle Brandnester beobachtet werden, am Ende mehr als zufrieden. Immerhin hatte man es geschafft, für die Übung rund 12 000 Liter Wasser an den Brandort zu transportieren und den Brand im geplanten Zeitfenster wie vorgesehen zu löschen.

Als "Belohnung" gab es abends auf dem Feuerwehrfest in Ripsdorf nach dem Großen Zapfenstreich dafür einige Bierchen. Wie gesagt, Dank und Ehre dem, dem sie gebühren.

 

 

Freilinger Infobox

  • Sa 16.11.: letzte Öffnung Grüngutsammelstelle
  • Sa 30.11.: Barbara-Konzert des Musikvereins Freilingen, 20.00 Uhr Saal Meiershof 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  

 

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