"Die Stunde des Nachwuchses"...hat auf der Kirmes 2025 in Freilingen geschlagen. Nach der "Wiederbelebung" des JGV Eifeltreu im letzten Jahr, hat der Freilinger Nachwuchs in diesem Jahr bewiesen, dass er wieder kräftig mitmischen kann bei den verschiedensten Kirmesaktionen. Nicht zuletzt auch dank der Aktivitäten der Junggesellinnen und Junggesellen und einer hervorragenden Organisation des Vereinskartells unter dem neuen Vorsitzenden Peter Reiferscheid und seiner "zwei Frauen" konnte wieder an drei Tagen ausgiebig Kirmes gefeiert werden. Hier ein umfangreich bebilderter Rückblick!
Es war wieder sehr abwechslungsreich...auf der diesjährigen Kirmes in Freilingen, nicht nur beim Wetter.
Erleben konnte man an den drei Tagen: Groß und Klein, aktive Nicht-mehr und Noch-nicht-Junggesellen, Züge und Ruderboote, Flaschen- und Zapfbier, Gemeinschaftschöre und Tanzpärchen, Alt- und Neu-Käsper und vor allen Dingen jede Menge Spaß.
Symbolisch eröffnet wurde die Kirmes am Samstag, 3.Mai mit dem Aufstellen des Maibaums auf dem Dorfplatz. Diesmal hatte Siegfried Bonzelet einen besonders stattlichen Baum organisiert, der Dank tatkräftiger Unterstützung von Altgesellen und Junggebliebenen unter der strengen Aufsicht von zahlreichen Freilingern reibungslos aufgestellt werden konnte.
Das kurzfristig organisierte Waffel-Angebot der Junggesellinen wurde von Zuschauern dankend angenommen.
Nach dem feierlichen Hochamt in der Kapelle kam dem neuen Vorsitzenden Peter Reiferscheid erstmalig die Aufgabe zu, die Gefallenenehrung am Ehrenmal vorzunehmen unter Beteiligung der Freiwilligen Feuerwehr und des Musikvereins. Aber auch seine Premiere als Redner meisterte der neue Vorsitzende hervorragend.
Danach zog der Kirmesumzug vom Marienplatz aus los zum diesjährigen Maikönigspaar, das der JGV Eifeltreu in unkonventioneller Weise gekürt hatte.
Nora Schramm und ihr Freund Lasse Bollmann (aus Blankenheimerdorf) meisterten ihre Rolle als Kirmeshoheiten mit Bravour und zeigten der Kirmesschar, dass auch der Nachwuchs den Kirmeswalzer beim Ehrentanz beherrscht.
Anschließend grub der Junggesellen-Nachwuchs an altbekannter Stelle den traditionellen Kirmesknochen aus.
Fahne und Knochen voran begab sich der Kirmestross dann zum Ortsvorsteher, der nach ein paar Grußworten ebenfalls einen Ehrentanz bekam. Dafür bekam die Kirmesschar dann ein Schnäpschen ausgegeben. Den Regen konnte man damit aber leider nicht abhalten. Dafür haben wir in Freilingen allerdings mittlerweile unsere eigenen Mittel.
Danach zog die Kirmesgesellschaft in den festlich geschmückten Saal von Meiershof ein, den wir für die Kirmes dankenswerter Weise von Käsper und Ingrid wieder zur Verfügung gestellt bekommen hatten. Dort sorgte die Tanzband "De Schlengele" für beste Unterhaltung und viel Stimmung. Natürlich durfte an diesem Abend das Hochlebenlassen des Maikönigspaares nicht fehlen.
Sonntags führte der JGV Eifeltreu erstmalig wieder ein Hahneköppen durch, natürlich mit einem täuschend echten Kunststoff-Federvieh. Dem Aufruf an die Altgesellen, ebenfalls einen Hieb zu wagen, kamen dann tatsächlich auch der ein oder andere "Ehemalige" nach.
Der entscheidende Schlag gelang dann aber letztlich doch dem Nachwuchs. Michel Maur konnte den Hahn am Ende erfolgreich köpfen. Zu seiner Königin, die er dann auch gleich zum Ehrentanz aufforderte, erwählte er Silja Jäger.
Im Anschluss konnte man es sich auf dem Spätschoppen an einem ausgesprochen umfangreichen Kuchenbuffet mit einem original "Kirmeskuchen" schmecken lassen, das von der weiblichen Abordnung des Junggesellenvereins bedient wurde. Herzlichen Dank an dieser Stelle für die zahlreichen Kuchenspenden.
Auch das frisch gezapfte Bier schmeckte den Gästen wunderbar, auch wenn die "schmucken" Helfer hinter der Theke alle Hände voll zu tun hatten.
Die Ahrhüttener Musikanten sorgten im Saal für die passende musikalische Unterhaltung im Saal, die wie immer alle Gäste begeisterte. Vielen Dank für den musikalischen Einsatz, der sogar noch eine Zugabe nach dem offiziellen Spielende umfasste.
Der Nachwuchs amüsierte sich derweil auf der Hüpfburg und beim Kinderschminken.
Montags stand nach traditioneller Art die Häusertaufe mit dem "Taufkomitee" Nico Ohrem und Max Hierlwimmer als Redner und Luca Roth vom JGV als "Pastor" auf dem Programm. Treffpunkt für alle Teilnehmer war selbstverständlich der Meiershof.
Kurz nach 15.00 Uhr begab sich die Kirmesgesellschaft zunächst in die Seestraße zu Andrea und Peter Hierlwimmer.
Eigentlich waren sie ja mit ihrem bisherigen Haus gebenüber auf der anderen Straßenseite ganz zufrieden. Aber irgendwie war das ganze ihnen inzwischen zu groß geworden, vor allen Dingen auch der riesige wunderschöne Garten. Es kam der Gedanke und auch Wunsch auf, sich zu verkleinern, vor allen Dingen auch gartenmäßig. Passenderweise hegten Tochter und Schwiegersohn ihrerseits den Wunsch, sich in Freilingen dauerhaft niederzulassen. Und da lag nichts näher, als der jungen Generation das alte Haus mit Garten zu überlassen und sich selbst etwas neues, kleineres zu bauen, und zwar auf dem Gründstück gegenüber: 600 m2 groß und dreieckig zugeschnitten.
Ein solches Grundstück in dieser Größe nutzt der Eifeler eigentlich nur für den Bau einer Garage oder einer kleinen Halle für Traktor, Rasenmäher und Werkzeug.
Auf ein solches Grundstück ein Wohnhaus setzten ??? Diese Möglichkeit wurde nicht nur von den Nachbarn angezweifelt. Tatsächlich hat hier aber früher einmal ein kleines Haus gestanden, sogar mit Scheune. Die zwei schalteten ein Architektenbüro in Marmagen ein. Die sollten sich dann mal Gedanken darüber machen, ob und wie dieses besondere Grundstück bebaut werden könnte. Sie selbst hatten jedenfalls keinerlei Vorstellung, nur einen Wunsch bezüglich der Wohnfläche.
Andrea und Peter waren zunächst überrascht von dem Entwurf des neuen Hauses, das sich in die ländliche Umgebung und Bebauung einfügen sollte. Nach ausgiebiger Erläuterung und Präsentation der Planung waren sie aber begeistert, vor allem von dem Lichteinfall in das Gebäude und dem tollen hellen Innenhof. Im September 2023 wurde dann das Holzhaus innerhalb nur einer Woche aufgestellt. Kurz vor Weihnacht erfolgte dann schon der Umzug, von der einen zu anderen Straßenseite.
Getauft wurde ihr neues Haus mit Bllick auf das kleine Häuschen, das früher auf dem Grundstück stand, auf den Namen: „Stomme“
Danach zog die Kirmesgesellschaft, die inzwischen zu einem stattlichen Gefolge angewachsen war, zum Marienplatz.
Die Sanierung der Parkfläche an der Kapelle war 2017 in Angriff genommen, vom Vereinskartell umgesetzt und im Mai 2023 nach einigen unvorhergesehenen Verzögerungen offiziell abgeschlossen worden (die ganze Geschichte kann unter folgendem Link nachgelesen werden: Sanierung Marienplatz).
Mit Blick auf die vielen freiwilligen Helfer und den insgesamt 450 Helferstunden war es für das Vereinskartell Freilingen selbstverständlich, sich bei allen Unterstützern mit einem kleinen Fest zu bedanken. Da lag es nahe, dies im Rahmen der Häusertaufe zu machen, bei der es neben den klassischen Getränken auch frische Brezeln und Süßes für die Kinder gab.
Den Ehrentanz bei dieser eher ungewöhnlichen Taufe durften Markus Böhm als einer der emsigen Helfer und Jana Reiferscheid als Vertreterin des Vereinskartells tanzen. Getauft wurde der Platz übrigens mit Blick auf seinen bisherigen Namen "Freilinger Marienplatz".
Danach ging es für die Kirmesfreunde in die Steinstraße zur Familie Renner.
Tömmes und Sandra waren sich bei ihrem Hausbauprojekt einig, ein Fertighaus zu bauen, weil es einfach schneller geht. Wie schnell es dann tatsächlich auch gehen kann und bei den beiden auch ging, konnte man hier vor Ort wunderbar beobachten.
Am 24. Januar 2024 fing die Fachfirma an, das Haus aufzustellen, was genau drei Tage gedauert hat. Die Firma benötigte dann genau drei Monate für groben Innenausbau. Am 23. April wurde das Haus an die beiden übergeben, die dann mit den Feinarbeiten starten konnten. Sandra war zu diesem Zeitpunkt praktischerweise in Elternzeit, so dass sie jede freie Minute im neuen Haus verbringen konnte und kaum noch Zeit für das von beiden geliebte Fahrradfahren blieb.
In Rekordzeit und mit freundlicher Unterstützung von Familie und vielen Freunden am Wochenende wurde dann bis auf den letzten Drücker gewerkelt. Am 29. Mai wurde die Küche aufgestellt. Am 30. Mai konnte die vierköpfige Familie Renner dann glücklich aber geschafft von der Steinstraße 34a in die Steinstraße 11 umziehen.
Jetzt kann die Gartenplanung für das rund 2800 m2 große Grundstück beginnen. Vielleicht organisiert Tömmes als Chef der Freilinger Löschgruppe aber auch eine Feuerwehrübung auf der Freifläche. Einen kleinen Einsatz gab es hier ja bereits, als bei Baggerarbeiten am Grundstück eine Wasserleitung getroffen wurde. Dabei lief die frisch gesetzte Zisterne außenherum voll. Da mussten zwei Feuerwehrkollegen anrücken und das Wasser abpumpen bzw. die Wasserleitung in der Straße abschiebern. Aber alles kein Problem.
Probleme gab es da eher bei der Namensfindung für das neue Haus, die dann doch etwas mehr Zeit in Anspruch genommen hat. Letztlich hat die gesamte Familie geholfen und gegrübelt, auch die von der Heide. Sogar in der alten Dorfchronik wurde geblättert. Man wurde dann letztlich doch fündig.
Mit Blick auf den alten Flurnamen des Grundstücks wurde das Haus dann auf den Namen „Op Jierde dohhejm“ getauft.
Nach der Häusertaufe zog die komplette Kirmesgesellschaft, klein wie groß in den Saal von Meiershof ein, wo es für alle Gäste zunächst Freigetränke und später auch einen Ehrentanz für die "Täuflinge" gab.
Einen überraschenden Ehren- und Dankeschöntanz gab es dann auch noch für die alte und den neuen Vorsitzenden des Vereinskartells, die sogar samt Tisch in die Höhe und die dort befindlichen Stoffbahnen gehoben wurden.
Der neue Vorsitzende bedankte sich dann seinerseits bei "seinen zwei Frauen" mit einem Fläschen Wein.
Am Ende durften natürlich auch die "Rudereinlagen" nicht fehlen.
Für die richtige Kirmesstimmung sorgte an diesem Abend wie immer und schon fast traditionell Roland, der auch besondere Wünsche der Gäste gerne erfüllte. Vielen Dank an Roland für die tolle musikalische Unterhaltung!
Insgesamt konnte zum Abschluss eine ausgesprochen positive Bilanz der Kirmes gezogen werden, woran Jana und Peter einen wesentlichen Anteil hatten. Ein ganz großes Dankeschön an die Beiden.
Ein herzlicher Dank geht natürlich auch an alle Helfer und Unterstützer aus Freilingen, die sich bereit erklärt haben, den Verein bei der Kirmesausrichtung (Auf- und Abbau, Theken- und Kassendiensten) tatkräftig unter die Arme zu greifen. Ohne die vielen fleißigen Hände ist die Durchführung einer dreitägigen Kirmes nicht möglich, so dass das Vereinskartell schon jetzt um Unterstützung auch im nächsten Jahr wirbt.
Ganz lieben Dank auch an den Musikverein Freilingen für die musikalische Begleitung der Kirmesveranstaltungen.
Wir freuen uns schon auf die Kirmes 2026, zu der dann auch wieder alle herzlich willkommen sind!
Übrigens, wer noch schöne Schnappschüsse von der diesjährigen Kirmes hat, darf diese gerne an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! senden, damit wir diese in unser Fotoarchiv stellen können. Danke!